Mein Kinofilm #16 in diesem Jahr:
Ok, nun ist es schon wieder über zwei Wochen her, dass wir diesen Film gesehen hatten - durch die Fantasy Filmfest Nights vom letzten Wochenende und viel Arbeit hatte ich bislang leider keine Zeit hierzu einen Kommentar zu verzapfen - was aber nun schleunigst nachgeholt wird:
Leider hatte ich es damals nicht zur Pressevorführung geschafft, daher hatten Andrea und ich uns diesen Film erst am Freitag, dem 6. März am frühen Nachmittag im schönen Gloria 2 Saal in den Stuttgarter Innenstadtkinos angeschaut. Schon nachdem wir damals den Trailer gesehen hatten, stand für uns fest - diesen Film MÜSSEN wir uns im Kino anschauen.
Ich mag Clint Eastwood sowohl als Darsteller als natürlich auch in seiner Rolle als Regisseur. Während man auf ihn als Darsteller über vier Jahre warten musste - seine letzte Rolle hatte er in seinem genialen “Million Dollar Baby” - liefert er in den letzten Jahren immer öfters Filme als Regisseur ab - allein in diesem Jahr kamen mit “Der fremde Sohn” und “Gran Torino” gleich zwei Filme in die deutschen Kinos - wie auch schon 2006, wo er mit seinen beiden Kriegsfilmen “Flags of our Father” und “Letters from Iwo Jima” die Schlacht um Iwojima zum einen aus der Sicht der Amerikaner und zum anderen auch der Sicht der Japaner erzählte.
Die Figur des Walt Kowalski - gespielt von Clint Eastwood - ruft bei mir natürlich unweigerlich Erinnerung an seine Figur des Dirty Harry aus den gleichnamigen Filmen hervor - wobei auch klar ist, dass man beide Filme nicht miteinander vergleichen kann und auch nicht sollte.
Eastwood spielt die Rolle des griesgrämigen Einzelgängers Walt Kowalski, der furchtbar genervt von seiner eigenen Familie und den in seinem Viertel lebenden Asiaten ist, absolut perfekt und überzeugend. Seine, teils arg rassistischen Sprüche kommen absolut knochentrocken rüber – als Zuschauer sitzt man da natürlich wieder in der Klemme und fragt sich innerlich, ob man nun darüber schmunzeln, lachen oder doch eher sich auf die Zunge beißen sollte.
Ihm zur Seite stehen mit Bee Vang als „Toa“ und Ahney Her als „Sue“ zwei junge Darsteller, die hier erstmals in einem Film mitgespielt hatten. Im Falle von Ahney Her merkt man das überhaupt nicht. Das junge Mädchen bietet Kowalski recht oft mit nicht minder markigen Sprüchen ordentlich Paroli.
Mir persönlich hat “Gran Torino” exzellent gefallen und ich kann den nur jedem Eastwood-Fan ans Herz legen. Ich für meinen Teil freue mich schon ganz arg auf die hoffentlich baldige DVD-Veröffentlichung, da ich es sicherlich in den nächsten Tagen - viel länger wir der Film in den Kinos nicht mehr laufen - nicht schaffen werde, ihn ein zweites Mal zu sehen.
Meine Wertung: 10 / 10 fetten Punkten!!!
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