Review: Mouse Guard - 02 - Winter 1152
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Es gibt wohl nur wenige US-Amerikanische Comics, die es schaffen, die breite Masse anzusprechen. In den 90ern gelang dies Jeff Smith mit seiner Serie “Bone”, die in den letzten Jahren auch hier in Deutschland in aller Gänze publiziert wurde. Nun sind seitdem mehrere Jahre vergangen und jetzt kann man sagen, dass es einen Nachfolger gibt, der das gleiche erreicht hat. Und dieser jemand ist David Petersen mit seinen “Mouse Guard”-Geschichten. Die Erzählungen dieser Reihe finden in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt statt, in der bestimmte Säugetiere menschliche Intelligenz haben und teilweise auf zwei Beinen gehen. Dazu gehören auch die Mäuse, die in zahlreichen Enklaven ihr Leben führen. Doch ihre Existenz ist nicht so ganz einfach, denn die Umwelt-Verhältnisse sind extrem harsch und Raubtiere haben es auf sie abgesehen. Um dieses Leben zu erleichtern, wurde die Mouse Guard gegründet. Eine Elite-Einheit, zu deren zahlreichen Aufgaben es auch gehört, sichere Wege zwischen den einzelnen Siedlungen zu finden und auf das Wetter zu achten.
In der ersten Geschichte “Herbst 1152″ erzählte David Petersen davon, wie die Mäuse der Mouse Guard hinter eine Verschwörung kamen. Dieses Mal wurden sie nicht von außerhalb bedroht, sondern von Ihresgleichen. Ein charismatischer Anführer, der sich selber “Black Axe” nannte, und eine Waffe, die zu dem Namen passt führte, will die Ordnung stürzen, und sich selbst zum Anführer aller seiner Artgenossen machen. Nur unter viel Opfern konnte er besiegt werden. Seitdem sind wenige Monate vergangen. Es ist Winter, und dieses Mal verspricht diese Jahreszeit besonders harsch zu werden. Gwendolyn, Matriarchin und Anführerin der Mouse Guard, schickt diese aus, um Kontakte mit anderen Städten zu knüpfen und um Hilfe bei der Überwinterung zu bitten. Doch diese Mission ist alles andere als einfach, denn nicht nur die Elemente bedrohen die kleinen Säuger, sondern auch natürliche Feinde und Verräter von innen. Können sie es trotzdem schaffen, den Winter zu überstehen?
Schon von der ersten Seite an sorgt die graphische Darstellung dafür, dass man den Band so schnell nicht mehr aus der Hand legt. Zum einen schafft David Petersen perfekt den schmalen Grat, seine Figuren sowohl menschlich als auch animalisch darzustellen. Sie sind größtenteils Mäuse, die auf zwei Beinen laufen und sich menschlich verhalten. Sie wirken humanoid genug, damit man sich mit ihnen identifizieren kann, und sehen doch immer noch nach Tieren aus, damit das Fantasy-Setting glaubwürdig bleibt. Zum anderen strotzen die Panels, die der Künstler erschafft geradezu vor einer Liebe zum Detail. Kein Platz wird verschwendet, kein Hintergrund bleibt weiß oder wird durch Farbeffekte übertüncht. Es wirkt unglaublich professionell, was man bereits schon beim Vorgänger “Herbst 1152″ bemerken konnte. Und dabei war dieser damals eigentlich die erste professionelle Comic-Arbeit des Schöpfers von “Mouse Guard”. Seine Erfahrungen in diesem Bereich beschränkten sich zuvor auf zwei Kurzgeschichten, die in Anthologien veröffentlicht wurden. Als Zeichner hingegen war er schon länger aktiv. So sind diverse Kinderbücher von ihm illustriert worden, auch wenn diese keine großen Auflagen hatten. Sein Können konnte er in einem Kunststudium erlernen.
Man ist von seinen Zeichnungen umso mehr beeindruckt, wenn man liest wie viel Gedanken sich David Petersen gemacht hat, um selbst die kleinsten Nebenschauplätze mit zahlreichen Details auszustatten. Dies kann man im Anhang des Hardcovers erfahren, in dem Cross Cult außerdem auch noch einen Blick auf das Leben der Mäuse gewährt, sowie eine kleine Galerie diverser US-Künstler mit beigefügt hat. Hier geben sich unter anderem Namen wie Geoff Darrow (Hard Boiled), Stan Sakai (“Usagi Yojimbo”) oder Sean Wang (“Runners”) die Klinke in die Hand. Doch auch die Geschichte von “Winter 1152″ weiß zu gefallen. Vor allem die handlungstragenden Figuren sind es, die den Leser in ihren Bann ziehen. Jeder der Protagonisten hat seine eigene, markante Persönlichkeit, die es ermöglicht, sich sofort mit ihm zu identifizieren. Dies merkt man besonders an der den “Helden” der Geschichte. So ist Celanawe der alte Recke, der mit Rat und Tat den anderen zur Seite steht und gleichzeitig eine Art Meister-Schüler-Beziehung mit Lieam, der jüngsten und zugleich mutigsten Maus der Fünfer-Gruppe, um die sich hauptsächlich der Band dreht, eingeht. Der Anführer dieser ist Kenzie, der eine Liebesbeziehung mit der Schützin Sadie eingeht. Etwas, worauf sein bester Freund, der hitzköpfige Saxon, fast schon eifersüchtig reagiert.
Jeder der Fünf erhält genügend Platz, um seinen Charakter weiterzuentwickeln. Besonders die kleinen Szenen sind es daher, die den Band so hervorragend machen. Sei es, wenn Celanawe über seine Vergangenheit berichtet, wobei der Übergang zwischen seiner eigenen und der Geschichte der Black Axe fließen ist, oder der Moment in dem Saxon seinen besten Freund angekuschelt an Sadie findet, an keiner Stelle hat man das Gefühl, dass hier etwas forciert wird. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch im gesamten Band. Der Plot um den geheimnisvollen Verschwörer im Inneren der Mouse Guard wird leider zu plötzlich und nicht sehr überzeugend aufgelöst. Hier ist das Problem, das dieser Erzählstrang deutlich im Vergleich zu den anderen verkümmert. Die Enthüllung, wer der Verräter ist, verpufft praktisch, da David Petersen darauf verzichtet, Hinweise auf ihn mit in die Handlung einzubauen. Für alle Fans von guten Fantasy-Comics führt aktuell kein Weg an “Mouse Guard” vorbei. Der Hardcover-Band “Winter 1152″ führt die Geschichte des Vorgängers konsequent fort und lässt den Leser mit den Figuren mit fiebern. Graphisch ist der Band eine Wucht, während die Story leider durch einen nicht ganz so überzeugenden Plot leidet. |
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Letztes Update: 21. August 2010 | ![]() ![]() |