Review: Perry Rhodan - Unser Mann im All
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ACHTUNG: Das Review könnte Spoiler beinhalten !!!
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“Perry Rhodan” ist eine der ältesten Romanheftserien überhaupt (nur “Jerry Cotton” ist älter). Das erste Heft erschien 1961 und seitdem läuft die Serie ununterbrochen. Jede Woche erscheint eine neue Ausgabe und mittlerweile umfasst die Reihe über 2680 Hefte, Nebenpublikationen nicht mitgezählt. Und doch wird die laut Verlag “größte Science Fiction-Serie der Welt” gerne belächelt und als Schundliteratur bezeichnet. Doch ist dem wirklich so? Einen Versuch, dieses Bild zu ändern unternahmen im Jahr 2009 einige Dokumentarfilmer. Unterstützt durch die Filmstiftung NRW, und den Fernsehsendern ARTE und WDR, starteten die Dreharbeiten. Für das Drehbuch zeichneten sich Hartmut Kaspar, “Perry Rhodan”-Lesern besser bekannt als der Teamautor Wim Vandemaan, und Claudia E. Kraszkiewicz verantwortlich. Regie führte Andre Schäfer (
Der Film liefert einen Querschnitt durch “Perry Rhodan”. Er konzentriert sich dabei vor allem auf die Anfangszeit, als die Serie von K. H. Scheer und Walter Ernsting, “Perry Rhodan”-Lesern als Clark Darlton bekannt, konzipiert und erschaffen wurde. Aber auch die aktuellen Autoren und Fans kommen zu Wort. Durch die Sendung führt auf seine eigene spezielle Weise, Hartmut Kaspar. Was die Dokumentation besonders schön beweist ist, dass “Perry Rhodan” inzwischen kein deutsches Phänomen mehr ist. So kommt unter anderem ein Fan aus den Niederlanden zu Wort, der die Serie seit langer Zeit verfolgt. Ebenso ist mit dem Literaturkritiker Denis Scheck ein sehr prominentes Gesicht vertreten. Die Szenen, in denen er gemeinsam mit Hartmut Kaspar aus Vurguzz, ein alkoholisches Getränk des Perryversums, eine Götterspeise zubereitet und die beiden gleichzeitig über “Perry Rhodan” reden und philosophieren sind eindeutig das Highlight der gesamten Dokumentation. Sehr schön sind auch die Einblicke hinter die Kulissen. Man erfährt viel über die Arbeitsweise und wie ein Roman entsteht. Zu Wort kommt dabei auch der aktuelle Redakteur von “Perry Rhodan”, Klaus N. Frick, der in der generellen Gestaltung der Serie eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt. Erwähnenswert sind auch die Extras der DVDs. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Interviews, die es aus dem einen oder anderen Grund nicht in den Hauptfilm schafften. Befragt wurden Inge Mahn, Wolfgang Jeschke und Rainer Castor. Auch ein “Best of Manchester” schaffte es mit auf DVD. Die aufgeführten Personen haben alle eine bestimmte Bedeutung. Bei Inge Mahn ist es die Tatsache, dass sie mit zwei “Perry Rhodan”-Autoren verheiratet war. Ihr erster Ehemann war Willi Voltz, der die Serie mit seiner Arbeit als Expose-Autor maßgeblich beeinflusste. Ihr zweiter war Kurt Mahn (so sein Autorename), der sogenannte Physiker der Serie, der noch heute von vielen Fans in bester Erinnerung ist. Leider sind beide viel zu früh gestorben. Frau Mahn erzählt zu Beginn etwas steif von ihrer Erfahrung als Ehefrau zweier berühmter Autoren, taut jedoch im Laufe des Interviews immer mehr auf.
Rainer Castor ist für die technischen Exposes verantwortlich. Er sorgt dafür, dass die geschilderte Technologie auch stimmig geschildert wird. Auch hier sind die Eindrücke in die Entstehung eines Romans interessant, wenn auch manchmal etwas unfreiwillig. Denn mitten im Interview ruft Hartmut Kaspar an und hat einige Fragen. Das verleiht dieser Fragestunde Authentizität und macht es gleichzeitig auch eindrucksvoll. Wolfgang Jeschke ist das Paradebeispiel dafür, wie sehr “Perry Rhodan” viele Wissenschaftler beeinflusste. Es gibt viele Forscher, die ihren jeweiligen Beruf nur deshalb auswählten, weil die Romanserie ihre Auswahl beeinflusste. Hier weiß der Autor und Herausgeber einiges zu berichten. Zwar überzeugt sein Interview im Vergleich zu den beiden anderen nicht so sehr, doch sollte man es trotzdem sich angucken. Zu Beginn erfüllt die Dokumentation ihren Zweck problemlos. Selbst als Außenstehender erhält man einen Eindruck in die Kultur der Romanserie. Doch ab der Mitte beginnt der Film zu zerfasern. Ausgerechnet, als es um William Voltz geht, und damit auch um die Periode, in der die Romanreihe am besten war, hat man den Eindruck, als ob die Filmemacher nur noch halbherzig am Werk sind. Sie pendeln zwischen der Voltzchen-Ära und der von K. H. Scher hin und her, ohne wirklich konkret zu werden. Und alles, was nach Voltz kommt, wird entweder nicht oder nur in einem Nebensatz erwähnt. Es mag zwar sein, dass auf Grund des Alters der Serie man nicht alles abdecken kann. Doch kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Macher des Films in der zweiten Hälfte nur noch Zeit schinden. Dies ist schade, da so ein im Ansatz gelungene Dokumentation am Ende nur noch alle enttäuscht. “Perry Rhodan”-Fans werden trotzdem sicherlich zugreifen. Doch für Außenstehende ist die Dokumentation nur begrenzt empfehlbar. |
Letztes Update: 3. Februar 2013 | ![]() ![]() |