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Shooter OT: Shooter

Action | Thriller     2007  Autor:   chilidog  4. September 2007

Antoine Fuqua  Stephen Hunter (Roman)  Jonathan Lemkin (Drehbuch)  Mark Mancina  Peter Menzies Jr.  Conrad Buff IV  Eric A. Sears  Lorenzo di Bonaventura (Producer)  Ric Kidney (Producer)  Erik Howsam (Executive Producer)  Mark Johnson (Executive Producer)    Mark Wahlberg - Bob Lee Swagger  Michael Peña - Nick Memphis  Danny Glover - Colonel Isaac Johnson  Kate Mara - Sarah Fenn  Elias Koteas - Jack Payne  Rhona Mitra - Alourdes Galindo  Jonathan Walker - Louis Dobbler  Justin Louis - Howard Purnell  Tate Donovan - Russ Turner  Rade Serbedzija - Michael Sandor  Alan C. Peterson - Officer Stanley Timmons  Ned Beatty - Senator Charles F. Meachum  Lane Garrison - Donnie Fenn  Zak Santiago - Senior Agent  Michael-Ann Connor - Junior Agent  Shawn Reis - Underling  Brian Markinson - Attorney General Russert  Michael St. John Smith - FBI Director Brandt

ACHTUNG: Das Review könnte Spoiler beinhalten !!!

Nachdem sein letzter Auftrag in Eritrea gehörigst schiefgelaufen ist, hat sich der ehemalige Scharfschütze Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg) mit seinem Hund in eine einsame Hütte tief in den Bergen zurückgezogen. Vor 36 Monaten verlor er bei einer geheimen Mission am Horn von Afrika seinen Späher Donny Fenn (Lane Garrison) in einem Feuergefecht. Obendrein wurde er noch von seinen eigenen Leuten im feindlichen Gebiet zurückgelassen. Eines Tages bekommt er Besuch von drei Regierungsvertretern, darunter befindet sich der pensionierte Colonel Isaac Johnson (Danny Glover). Er braucht Swagger für einen Spezialauftrag, denn ein Attentat auf den Präsidenten der USA steht kurz bevor und nur Swagger könnte dies mit seiner tödlichen Präzision und seiner ballistischen Erfahrung als ehemaliger Scharfschütze verhindern. Nachdem Colonel Johnson an seinen Patriotismus appelliert hat, willigt Swagger widerstrebend ein und macht sich einige Zeit später auf den Weg die drei möglichen Attentatsplätze auszukundschaften. In Philadelphia, die Stadt die Swagger am wahrscheinlichsten für das Attentat hält, werden alle Vorbereitungen für die Ankunft des Präsidenten getroffen. Nicht nur Swagger ist misstrauisch Als der US-Präsident auf dem Podium Platz nimmt um den äthiopischen Erzbischof zu ehren, fällt plötzlich ein Schuss in Richtung des Präsidenten und nur wenige Augenblicke später bekommt Swagger selbst zwei Schüsse hinterrücks ab und stürzt dabei aus dem Fenster. Was er nicht weiß, die gesamte angebliche Mission für die er angeheuert wurde ist eine Falle, die ihm von einer undurchsichtigen Verschwörungsorganisation innerhalb der Regierung gestellt wurde. Diese hatten es aber nicht auf den Präsidenten abgesehen, sondern auf den Erzbischof aus Äthiopien und wollten es mit dieser Aktion vertuschen. Mit zwei Schusswunden gelingt ihm die Flucht, unterwegs kann er den jungen FBI-Agenten Nick Memphis (Michael Peña) überwältigen und ihm seine Waffe und das Auto abnehmen. Schwer verletzt schafft er es seine Verfolger abzuhängen, in dem er mit dem Auto in den Delaware River rast. Inzwischen macht Swagger landesweit Schlagzeilen. Presseberichten zufolge soll er nämlich der Attentäter sein, der es auf das Leben des US Präsidenten abgesehen hatte. Unterwegs versorgt er sich noch mit Wasser, Salz, Zucker und einer Donut Spritze um auf einfachste und schnellste Art und Weise seine Blutung zu stoppen. Danach macht er sich mit einem geklauten Pick-up auf den Weg zu Sarah Fenn (Kate Mara), der Witwe seines ehemaligen Kameraden. Durch sie kann er erstmal untertauchen und sich seine Wunden versorgen zu lassen. Mit ihrer Hilfe kann er wenig später auch den FBI-Agenten Memphis von dem Komplott überzeugen. Dieser setzt aus Loyalität zu Swagger seine Karriere beim FBI aufs Spiel und hilft ihm den eigentlichen Attentäter des Anschlags und die Organisation die hinter all dem steht zu finden. Ein packendes und spannendes Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf, bei dem der Ex-Marine verzweifelt versucht seine Unschuld zu beweisen … Als Vorlage für diesen Film diente Stephen Hunters Roman “Point of Impact” bzw. im deutschen “Im Fadenkreuz der Angst”. Daraus stammen alle Figuren und die Handlung, die allerdings im Film gekürzt wurde. Weiterhin wurden auch komplizierte Verwicklungen und Verschwörungen ausgelassen. Hunter, der auch als Filmkritiker für die Washington Post arbeitet, wurde für das Buch 2003 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. Von der Publishers Weekly wurde seine Figur Bob Lee Swagger sogar mal als “Rambo für Intellektuelle” beschrieben. Da “Point of Impact” so beliebt ist, brachte Hunter mit den Folgeromanen “Black Light” und “Time to Hunt” die Swagger-Trilogie hervor. Im September 2007 soll in den USA mit “The 47th Samurai” sogar ein viertes Buch veröffentlicht werden. der Ex-Marine unter Beschuss Jonathan Lemkin ließ sich beim Schreiben des Drehbuchs nicht nur von Hunters präzise gezeichneten Figuren und dessen Insiderwissen über Männer mit Kampferfahrung inspirieren, sondern er orientierte sich auch an anderen Quellen, nämlich an den beliebten “Mann-auf-der-Flucht”-Verschwörungsthrillern der 70er Jahre. Diese spiegelten auf ihre Weise das tiefe Misstrauen wieder, das man damals gegen Regierung und Behörden hegte und das aktuell erneut spürbar und relevant geworden ist. Als besondere Quelle dienten Lemkin unter anderem die beiden Filme  “Die drei Tages des Condor” (1975) von Regisseur Sydney Pollack und  “Zeuge einer Verschwörung” (1974) von Regisseur Alan J. Pakula. Ziel von Lemkin war es, mit  “Shooter” den klassischen Thriller auf zeitgenössische Weise neu zu beleben. Lemkin hatte 1997 mit Tony Gilroy gemeinsam das Drehbuch zu Taylor Hackford´s Thriller  “Im Auftrag des Teufels” geschrieben. Ein Jahr später war er an der Story fürs Drehbuch zu Richard Donner´s  “Lethal Weapon 4″ beteiligt und 2000 schrieb er gemeinsam mit Chuck Pfarrer das Drehbuch zum Science-fiction Film  “Red Planet”. Der aus Pittsburgh stammende Regisseur Antoine Fuqua begann seine Karriere in der Videoclip- und Werbebranche. Zu seinen Arbeiten gehören unter anderem die Musik-Videos von Prince (”The Most Beautiful Girl in the World” 1994), Toni Braxton (”Another Sad Love Song” 1993) und Coolio (”Gangsta’s Paradise” 1995). 1998 gab er mit dem Action-Thriller  “The Replacement Killers” sein Debüt als Regisseur. 2001 folgte dann  “Training Day”, in dem er einen der brutalen Tage im Leben eines korrupten Polizisten beschreibt. Durch diesen Film gewann Hauptdarsteller Denzel Washington, nach  “Glory” (1989), seinen zweiten Oscar und Ethan Hawke wurde für seine Nebenrolle für den Oscar nominiert. Zwei Jahre später drehte Fuqua das Action-Drama  “Tränen der Sonne” mit Bruce Willis und Monica Bellucci in der Hauptrolle. Darin muss eine Gruppe Navy Seals eine katholische Dschungelmission evakuieren und gerät dabei zwischen die Fronten des blutigen nigerianischen Bürgerkriegs. 2004 entstand dann das Abenteuer-Epos  “King Arthur”, das die wahre Geschichte des Mythos von Artus und den Rittern der Tafelrunde erzählt. In dieser Jerry Bruckheimer Produktion spielten Clive Owen, Keira Knightley, Ioan Gruffudd und Mads Mikkelsen die Hauptrollen. Mark Wahlberg Mark Wahlberg, der erst Anfang 2007 für seine Rolle in Martin Scorsese´s Thriller  “Departed - Unter Feinden” sowohl für den Golden Globe als auch für den Oscar in der Kategorie “Bester Nebendarsteller” nominiert wurde, spielt die Rolle des Ex-Marine Scharfschützen Bob Lee Swagger. Wahlberg, kam Anfang der 90er Jahre mit Hilfe seines Bruders Donnie, der Mitglied der Band New Kids On The Block war, ins Musikgeschäft. Mit der Formation Marky Mark and the Funky Bunch landete er mit dem Song “Good Vibrations” 1991 in den USA einen Nummer 1 Hit. Gleichzeitig jobbte er auch als Unterwäsche-Model für Calvin Klein. Mitte der 90er Jahre begann er seine Karriere als Schauspieler. In Penny Marshalls Film  “Mr. Bill” gab er an der Seite von Danny DeVito sein Debüt. Mit seiner Rolle als Pornodarsteller in Paul Thomas Andersons 1970er-Jahre-Drama  “Boogie Nights” gelang ihm der Durchbruch. Danach folgten Rollen in  “Three Kings”, in Wolfgang Petersens  “Der Sturm”, in Tim Burtons  “Planet der Affen” Remake und im Remake zu  “The Italian Job”. In den weiteren Rollen sind unter anderem Michael Peña ( “The Shield”), Danny Glover ( “Lethal Weapon 1-4″), Elias Koteas ( “Crash”) und Ned Beatty ( “Beim Sterben ist jeder der Erste”) zu sehen. Zu den bemerkenswertesten Szenen im Film, gehört zweifelsohne der Showdown auf dem Gipfel eines verschneiten Gletschers. Diese Szenen dort oben waren auch die aufwendigsten des ganzen Filmes. Gedreht wurde auf dem Gipfel des Rainbow Glacier, in der Nähe des Urlaubsortes Whistler in British Columbia. Da dieser Drehort ausschließlich per Hubschrauber zu erreichen war musste die Crew eine Luftbrücke einrichten um die 70 bis 80 Mitarbeiter plus die schwere Ausrüstung dort hinauf und am Ende wieder herunter zu bekommen. Aber dieser Aufwand hat sich ohne jeden Zweifel gelohnt. Die Anfangssequenz, die im afrikanischen Eritrea spielt, wurde ebenfalls in Kanada gedreht, nämlich in der historischen Wüstengemeinde von Ashcroft in British Columbia. Die weiteren Dreharbeiten zum Film fanden dann in Washington D.C. und in Philadelphia statt. Kate Mara + Elias Koteas  “Shooter” wird am 13. September 2007 von Paramount Home Entertainment hier in Deutschland auf DVD veröffentlicht - zeitgleich wird der Film auch auf HD-DVD und Blu-ray-Disc in den Handel kommen. Bevor man ins eigentliche Menü der DVD kommt werden die Trailer zu  “Transformers”,  “Dreamgirls”,  “Jackass” und  “Black Snake Moan” gezeigt - alternativ kann man natürlich auch gleich über die “Menü-Taste” ins Hauptmenü springen. Das Hauptfeature dieser DVD ist der Audio-Kommentar von Regisseur Antoine Fuqua, der lobenswerterweise auch in Deutsch und Englisch untertitelt wurde. Neben vielen interessanten Informationen zu den Dreharbeiten enthält dieser natürlich auch das obligatorische Schulterklopfen an Cast & Crew. Als weiteres Feature gibt es das 22-minütige Making of “Die Besten überleben”, das neben vielen kurzen Statements auch einen guten Einblick in die Dreharbeiten gibt, insbesondere in die Arbeit von Patrick Garrity, Elitesoldat und Scharfschütze der U.S. Marines, der hier im Film als militärtechnischer Berater und als Ausbilder von Mark Wahlberg tätig war. Weiterhin kommen unter anderem in diesem Making of kurz der Autor der Romanvorlage Stephen Hunter, Drehbuchautor Jonathan Lemkin, Regisseur Antoine Fuqua und natürlich einige Darsteller zu Wort. Das 7-minütige Special “Independence Halle” widmet sich speziell den Dreharbeiten in Philadelphia und gibt auch einen kurzen historischen Einblick in die Independence Hall von Philadelphia. Als letztes Feature liegen noch sieben entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp 11 Minuten vor. Wie auch der Audio-Kommentar wurden alle anderen Extras ebenfalls mit deutschen und englischen Untertitel versehen. Einen Trailer zum eigentlichen Film sucht man leider vergebens, aber ansonsten gehen die Extras natürlich in Ordnung. Mir hat  “Shooter” recht gut gefallen, eine tolle Mischung aus Action, Verschwörung und Korruption. Ein Film der mich von Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Einige werden sich vielleicht an den vielen militärischen und ballistischen Begriffen stören, aber wenn man sich darauf einlässt, bekommt man einem packenden und spannenden Action-Thriller geboten.

Diese DVD wurde uns freundlicherweise von  Paramount Home Entertainment zur Verfügung gestellt! Vielen Dank!

Letztes Update: 12. September 2007

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