Review: Thorinth - Bd. 4 - Die vertikale Kaiserin
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Thorinth - Bd. 4 - Die vertikale Kaiserin |
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Comic | Fantasy |
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Autor: Andreas Frank
27. Juli 2010 |
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Mit Riesenschritten nähern wir uns dem Finale von “Thorinth”, der Debütserie des jungen Autoren und Zeichners Nicolas Fructus. Riesenschritte sind es tatsächlich, denn behutsam vorbereitet wird so manche Storyentwicklung eher weniger und die liebe Logik spielt sowieso eine eher untergeordnete Rolle. Auch “Die vertikale Kaiserin” verdient dennoch große Anerkennung, allein schon für den nicht enden wollende Ideenreichtum von Fructus. Sowohl furchterregende als auch liebenswürdige Menschen und Kreaturen bevölkern seine Welt, die sich um die Gesetzmäßigkeiten der Natur wenig kümmert.
Das “Thorinth” in einem isolierten Turm spielt, ist daher auch schnell vergessen. Der Ausgangspunkt ist ja noch ein überschaubarer: Veidin will seine Frau Maladis retten, die nach seltsamen Genexperimenten in den Turm Thorinth verbannt wurde. Von dort gibt es keine Wiederkehr, trotzdem dringt Veidin dort ein und wird auch prompt vom Geist des Turmerbauers beseelt. Seine Frau hingegen steht mit der mysteriösen Esiath in Verbindung, die wiederum eine Gegnerin Amdofes ist. Veidin steht nun sozusagen zwischen den Fronten. Und da wäre ja auch noch der Narr des Kaisers, der seine Macht bewahren will - und schon geht der Überblick über die Story flöten.
Wie die Motive der einzelnen Figuren letztendlich aussehen, ist in manchen Fällen ebenso nur schwer nachvollziehbar. Beziehungsweise man hat es schon wieder vergessen und weiß gar nicht mehr, wie ihre Rolle in der Story nun überhaupt aussieht. Auch ein Blick in die voran gegangen Bände hilft da nicht immer und man merkt es schon: eigentlich ist es auch zweitrangig. So ganz schwer nachvollziehbar ist beispielsweise die Beziehung zwischen Veidin und seiner Frau - erscheint er doch als amtlicher Held, sie dagegen durchweg auch optisch als psychopathische Hexe. Klarer ist das schon das Verhältnis zwischen den Begleitern Veidins: dem gesichtslosen Lankmilo und Elide. Zwischen den beiden bahnt sich eine astreine Lovestory an, die jedoch in diesem Band schon alsbald tragisch und äußerst brutal beendet wird.
Überhaupt hat man in puncto Härte und Ernsthaftigkeit im Laufe der Serie deutlich zugelegt. Schon von Anfang an war der Ton durchaus ein ernster, eine gewisse Komik war aber immer während präsent oder gar dominant. Natürlich liegt das allein schon an den Schnuffels, den knuffigen Begleitern, die ein wenig an Pokémon und Konsorten erinnern. Aber nur ein wenig, denn die augenscheinlich so kuscheligen Viecher haben es faustdick hinter den Ohren und werden unheimlich gerne High. Außerdem erfüllen die Schnuffels eine durchaus wichtige Rolle in der Geschichte. Wie wichtig, werden wir vielleicht erst im nächsten Band erfahren. Wie gesagt, auch in “Die vertikale Kaiserin” geht es durchaus noch heiter zu. Nachdem aber bereits im vorherigen Band ein ganzes Heer in Sekundenschnelle in ein Meer aus Blut verwandelt wurde, wird hier nun hinterfotzig gefoltert und gemordet. Am Schluss wird es hochdramatisch wie noch nie zuvor in der Serie und endet mit einem Toten auf der falschen Seite.
Es mag vielleicht auch die Mischung von Ernst und Komik sein - die beiden Elemente sind eigentlich selten klar voneinander zu trennen - die “Thorinth” zu einem so köstlichen und abwechslungsreichen Leseerlebnis machen. Davon könnten sich viele Fantasy-Serien eine Scheibe abschneiden. Auch die Zeichnungen bestechen durch Eigenwillen. Graphisch hat sich Fructus mal wieder genauso ausgetobt, wie es seine Story vermuten lässt: ekelerregende Schlangenwesen und kilometerlange Tentakel, die ein ganzes Schloss in ihre Gewalt bringen - diese und andere Bilder werden dem Betrachter noch länger im Kopf bleiben.
Die Ausgabe vom Splitter Verlag kommt ohne Interview oder ähnliche Extras aus, präsentiert den Comic jedoch in adäquater Form in einem edlen Hardcoverband. Der Abschlussband erscheint in Kürze - hoffentlich nicht die einzige Serie von Fructus, die ihren Weg nach Deutschland finden wird.
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Dieses Comic wurde uns freundlicherweise vom Splitter Verlag zur Verfügung gestellt! Vielen Dank! |
Letztes Update: 27. Juli 2010 |
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