Review: Up in the Air
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ACHTUNG: Das Review könnte Spoiler beinhalten !!!
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Ryan Bingham (George Clooney) hat einen Traumjob. Während Andere beim Flughafen - Schalter Schlange stehen, fliegt er fast ungehindert an sein Ziel, wo schon ein hochwertiger Mietwagen auf ihn wartet. Selbstverständlich übernachtet der Vielflieger, der als siebter Mensch die 10 Millionen Flugmeilen Grenze überschreiten will, nur in den besten Hotels an seinem Zielort, speist in hervorragenden Restaurants und verfügt immer über genügend Geld. Man könnte seinen Job auch genau gegensätzlich beurteilen, denn seine Aufgabe liegt darin, Menschen die Kündigung auszusprechen. Für diese Dienstleistung wird seine Firma, deren bester Mitarbeiter er ist, von einer anderen beauftragt, um einerseits diese unangenehme Aufgabe zu übernehmen, andererseits die Modalitäten solcher Entlassungen finanziell günstig zu gestalten. Schwerlich ist ein unsympathischerer Job vorstellbar, den Bingham dazu noch mit der Abwesenheit jedes Privatlebens und einer uneingerichteten, kaum benutzten Wohnung bezahlt.
Filme über die Schattenseiten eines äußerlich begehrenswerten Lebens gibt es zur Genüge, genauso wie die Demaskierung von Menschen, hinter deren gefälliger Fassade sich Leere und Menschenverachtung verbirgt. Trotz Jason Reitmans genauer Beschreibung der Binghamschen Situation, vermeidet der Film typische Klischees, was im Besonderen Clooneys Spiel zu verdanken ist. Einerseits verkörpert er die Skrupellosigkeit eines mit allen rhetorischen Waffen ausgestatteten Mannes, der anderen Menschen mit gewählten Worten ihre persönliche Katastrophe mitzuteilen in der Lage ist, andererseits spürt man seinen ernsthaften Willen, ihnen die Entscheidung der jeweiligen Geschäftsleitung so beibringen zu wollen, dass sie nicht jeden Lebensmut verlieren. Doch es ist vor allem die kindliche Begeisterung, mit der er sein bewegtes Leben organisiert, für jede Unwägbarkeit Lösungen ersinnt, und seiner Sammelleidenschaft nach Flugmeilen frönt, die Sympathien für einen Mann entstehen lassen, der normalerweise als Feindbild dienen würde. Letztlich braucht Bingham kein gemütliches Zuhause, denn er hat es sich in der Welt der Flughäfen und Hotels genauso heimelig eingerichtet, weshalb der Film konsequenterweise damit bricht, indem er Veränderungen in ein Leben bringt, dass trotz seiner äußerlichen Dynamik im Inneren ganz statisch war.
Als sich Bingham wieder einmal in seiner Firmenzentrale sehen lässt, wird er damit konfrontiert, dass man vorhat, die Übermittlung von Kündigungen per Videoübertragung zu erledigen. Damit könnte man nicht nur den Arbeitsaufwand verringern, sondern auch die immensen Reisekosten sparen. Prinzipiell ein vernünftiger Gedanke, der nicht zufällig von der jungen und ehrgeizigen Natalie Keener (Anna Kendrick) stammt, die für ihre Zukunft - sowohl beruflich, als auch privat - klare Vorstellungen hat. Auch in dieser Figur einer Frau, die ihr Leben nur nach rationalen Gesichtspunkten organisiert, verzichtet der Film auf typische Polarisierungen, obwohl ihre Ansichten Bingham die Gelegenheit geben, über die Unverzichtbarkeit des persönlichen Kontakts zu schwadronieren, der notwendig wäre, um schlechte Nachrichten menschlich verträglich überbringen zu können. Hinter seinem Plädoyer steckt vor allem die Angst, seinen wichtigsten Lebensinhalt zu verlieren, aber es verhindert nicht, dass er die Kollegin auf seine Reisen mitnehmen muss, um ihr das Handwerk beizubringen, damit sie es später per Video ausüben kann. Zuerst kann Clooney / Bingham seine Sympathiewerte im Vergleich zu der jungen Karrierefrau noch steigern, denn - anders als bei ihr - spürt man bei ihm immer auch sein inneres Engagement. Doch dieser erste Eindruck verändert sich, als Natalie Keener seine Arbeit, die sie bisher nur aus dem organisatorischen Abstand heraus kannte, näher kennen lernt. Zu diesem Duo gesellt sich noch eine dritte Figur, die die Dynamik weiter antreibt. Mit Alex Goran (Vera Farmiga) hatte Bingham zuvor eine Frau kennen gelernt, die dieselbe Begeisterung für das aktive Berufsleben zwischen Flughafen und Hotels mitbringt. Nachdem die Beiden gleich eine Nacht zusammen verbrachten, steigern sie ihre Organisationsfreude noch dadurch, dass sie ihre Bewegungslinien an bestimmten Orten kreuzen lassen, um solche Nächte zu wiederholen. Äußerlich zwar seine Coolness bewahrend, entstehen bei Bingham, in Konfrontation mit den beiden Frauen, ungewohnte Emotionen, die seinen statischen Blick auf sein eigenes Leben verändern. Nachdem er sich lange geweigert hatte, zur Hochzeit seiner Schwester in seine alte Heimatstadt zu fahren, fragt er Alex, ob sie ihn dorthin begleiten möchte. Diese beschließt spontan, mitzukommen und es kommt zu einer Reise in seine lange verborgen gehaltene Vergangenheit.
Wieder scheint sich So gewandt, witzig und abwechslungsreich der Film seine Story erzählt, so generell ist sie unabhängig vom äußeren Geschehen zu verstehen. Alex kommt in ihrer Professionalität Bingham sehr nah, Natalie ist eine Anfängerin, aber beiden Frauen ist ihre Situation bewusst und sie ziehen daraus ihre Konsequenzen. Dazu ist Bingham nicht in der Lage, dessen Aktionismus auf keiner klaren Entscheidung beruht. Die Tragik, die das letzte Bild begleitet, kommt nicht mit dem Holzhammer, denn ihm gehören weiter die Sympathien - nur ändert das nichts an seiner Demaskierung. Den sehr guten Eindruck des Films bestätigt auch der Audio-Kommentar, den Regisseur Jason Reitman, der auch für das Drehbuch verantwortlich war, Kameramann Eric Steelberg und Regieassistent Jason Blumenfeld bei steuern. Sonstige Extras sind eher dünn gesät und beschränken sich auf wenige entfallene Szenen, den Original Trailer und einen kurzen Film über die Entwickler des Schattenspiels vor dem Film. Insgesamt eine mehr als empfehlenswerte DVD. |
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Letztes Update: 5. Juli 2010 | ![]() ![]() |
Am 7. Juli 2010 um 20:11 Uhr
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Ich hatte mich im Vorfeld auf diesen Film sehr gefreut und der Pressevorführung im Januar entgegen gefiebert, allerdings war ich damals nach der ersten Sichtung sichtlich enttäuscht - wie man in meinem Kommentar auch nachlesen kann.
Irgendwie hatte es damals an diesem Tag mit dem Thema des Films bei mir nicht gepasst - aber aus der Vergangenheit habe ich gelernt, dass man Filmen hin und wieder dann doch eine zweite Chance geben muss, bzw. sollte.
So habe ich mir vor zwei / drei Wochen den Film auf DVD nochmals in aller Ruhe gegeben und welch Wunder, an diesem Tag hat es hervorragend gepasst und nun muss ich meine anfangs so schlechte Meinung zu diesem Film ordentlich nach oben korrigieren.
Aus den 5 / 10 Punkten von damals werden nun absolut verdiente 9 / 10 Punkte!!!