Review: A Love to Hide
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ACHTUNG: Das Review könnte Spoiler beinhalten !!!
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Die junge Jüdin Sarah Morgenstern (Louise Monot) steht eines Tages im Paris des Jahres 1942 vor der Türe ihrer Jugendliebe Jean (Jérémie Renier). Dieser hat zwar noch immer Gefühle für die hübsche Frau, führt mittlerweile jedoch eine Beziehung mit Philippe (Bruno Todeschini), die sie vor ihren Familien und den Besatzer jedoch geheim halten müssen. Da Sarah ihre gesamte Familie durch Verrat verloren hat, kümmert sich Jean um das verstörte Mädchen und quartiert diese bei seinem Lover ein, der ihr auch zu einer neuen Identität verhilft. Sie heißt fortan Yvonne und hilft Jean im Laden, während dieser seinen Bruder Jacques (Nicolas Gob) im Gefängnis besucht. Während eines Ausflugs besuchen Jean und Philippe einen eigentlich verbotenen Schwulenlokal und landen erstmalig im Visier von verdeckt ermittelnden Beamten. Homosexualität ist im dritten Reich strengstens verboten und hat eigentlich die sofortige Verhaftung und Deportation zur Folge. Als Jean durch den Lokalbesitzer Marcelle auch noch einem hochrangigen Offizier vorgestellt wird, reagiert Philippe eifersüchtig und verlassen das Lokal. Doch auch das Zusammenleben mit Sarah erweist sich zunehmend als kompliziert, da diese mehr für den verantwortungsbewussten Jean empfindet und mit ihm eine Beziehung führen möchte.
Als eines Tages Jacques aus dem Gefängnis entlassen wird, spitzt sich die Lage zu. Er kollaboriert mit den Nazis und begehrt Sarah, die ihn jedoch schroff zurückweist. Auch Jean ist wenig von den Bestrebungen seines Bruders begeistert und gesteht ihm eines Tages, dass er homosexuell ist. Jacques reagiert entsetzt und um Jean eine vermeintliche Lektion und Schrecken zu verpassen, macht er mit den Nazis den Pakt, dass sein Bruder für einen Tag festgenommen und verhört wird. Doch während der Verhaftung wird Jean für schuldig befunden, mit dem hochrangigen Offizier eine Affäre geführt zu haben und wird in ein Arbeitslager verfrachtet. Alle Bestrebungen von Jacques seinen Fehler wieder gut zu machen und seinen Bruder zu retten erweisen sich als ergebnislos, da Homosexualität unter Strafe steht und selbst seine Kontakte bis in höchste Kreise sind angesichts dieses Vergehens machtlos. Die gemeinsame Angst und Sorge um Jean schweißt jedoch Sarah und Jacques näher zusammen und als Jacques den Laden seiner Eltern übernimmt und expandiert, werden die beiden sogar ein Paar. Philippe wird von den Nazis des Hochverrats überführt und getötet und auch Jean wird von dem Arbeitslager in das KZ von Dachau überstellt, wo sich auch seine Spur verliert… Hört man heutzutage von den Nazi-Gräuel, denkt man wohl zuallererst wohl an den Holocaust bzw. die Ermordung von über 6 Millionen europäischer Juden, deren Verfolgung und Ermordung mit dem Antisemitismus des Nationalsozialismus begründet wurde. Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass die Nazis auch auf andere Bevölkerungsgruppen Jagd machten. U.a. wurden Roma und Sinti zur “minderwertigen Fremdrasse” deklassiert, Religionsgruppen wie die Zeugen Jehovas verfolgt, hunderttausende Behinderte deportiert und auch die homosexuelle Minderheit wurde unbarmherzig verfolgt und ermordet. Schätzungen zufolge wurden zwischen den Jahren 1934 und 1945 in Europa 100.000 Schwule verhaftet, in Umerziehungslager gesteckt und davon bis zu 20.000 Männer in Konzentrationslagern ermordet.
Die inoffizielle Zahl ist natürlich wesentlich höher, da es nicht ermittelbar ist, wie viel Homosexuelle sich unter den anderen verfolgen Bevölkerungsgruppen befanden. Jedoch auch nach 1945 war die Lage für die schwule Community nicht wirklich besser und der § 175 des deutschen Strafgesetzbuches, der Homosexualität unter Strafe stellt wurde erst im Jahre 1994 (!!!) endgültig abgeschafft. Und während in Österreich bereits im Jahre 1984 die ersten Gedenktafeln für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus in Mauthausen errichtet wurden, dauerte es in Deutschland bis zum Jahre 2002, bis sich der Deutsche Bundestag offiziell bei den Opfern des Nazi-Regimes entschuldigte und symbolisch alle Verurteilungen nach diesem Paragraph aufhob. Die französische TV-Produktion
Ein Happy-End kann man sich bei einem derartigen Streifen dann auch nicht erwarten und man muss man den Machern wirklich dankbar sein, dass sie sich dieser eher unbequemen und totgeschwiegenen Thematik angenommen haben. Welchen Repressalien Homosexuelle zur Zeit des Nationalsozialismus ausgesetzt waren, kann man sich heutzutage wirklich nur schwer vorstellen. Die Männer wurden verfolgt und allein der Verdacht reichte schon aus, dass schwule Männer für lange Zeit in Kerker gesperrt wurden. Es wurde versucht, Homosexualität durch Therapie zu “heilen”, wobei selbst vor schwerwiegenden, operativen Eingriffen nicht zurückgeschreckt wurde, die das Ziel hatten, die Persönlichkeit und den eigenen Willen des jeweiligen Menschen nachhaltig zu zerstören. Angesichts der ernsten und wichtigen Thematik mag man den Film dann eigentlich auch nicht großartig bemängeln. Sicherlich hätte man bei dem Streifen auch einiges besser machen können und auch die Tatsache, dass der Focus des Filmes doch etwas willkürlich von einer Person zur nächsten geht, ist vielleicht nicht ganz so gelungen. Für eine TV-Produktion ist
cmv-Laservision hat ja bereits in jüngster Vergangenheit mehrfach interessante Filme mit Homo-Thematik gebracht, die man so wohl nicht so einfach vor die Linse bekommen hätte. Auch Unterm Strich bleiben ein eindringliches Drama und ein sehr empfehlenswerter Film über ein totgeschwiegenes Kapitel der Geschichte, das wohl niemanden unberührt lassen wird. Mit teils schockierender Offenheit wird eine tragische und tieftraurige Geschichte über einen homosexuellen Menschen und dessen Umfeld erzählt, der verraten, gequält und schlussendlich seiner Persönlichkeit beraubt wird und so für die Tausenden, namenlosen Opfer steht, die das Nazi-Regime auf dem Gewissen hat. |
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Letztes Update: 29. Oktober 2010 | ![]() ![]() |