Review: Carthago - Bd. 1 - Die Lagune auf Fortuna
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Der Mensch hat bereits den ersten Schritt ins Weltall getan. Er weiß vieles über die Geburt von Sternen und ob ferne Welten Mutter Erde ähneln. Doch das größte Mysterium liegt nicht dort draußen, sondern sozusagen direkt vor seiner Haustür. Ungefähr 70% der Erdoberfläche bestehen aus Wasser, und davon sind noch nicht einmal 5% erforscht. Immer wieder sorgen diese unbekannten Tiefen für Überraschungen, zum Beispiel als die Existenz der Riesen-Kalamari endgültig verifiziert wurde. Eine andere Sache, auf die das Kreativ-Team aufbaut, ist die Furcht des Menschen vor dem Hai. Diese faszinierenden Kreaturen leben nun schon seit Jahrmillionen in fast unveränderter Form und Gestalt. Für die meisten von uns sind es grausame, kaltblütige Killer, was den Knorpelfischen gegenüber aber eine ziemliche Verunglimpfung ist.
Erzählt wird, wie 1993 auf einer Ölplattform ein unterirdisches Wasser-Reservoir aufgebohrt wird. Drinnen sind die unterschiedlichsten Lebensformen, die alle schon seit Äonen kein Tageslicht mehr gesehen haben. Doch das Tauchkommando, welches die Höhle untersucht wird aufgefressen. Und zwar von einem Maglodon, einem Urzeit-Hai der seine heutigen Verwandte in Größe und Masse um das Vielfache übertrifft. Eine unglaubliche Entdeckung, die jedoch von dem Generaldirektor der Firma “Carthago”, der auch die Bohrinsel gehört, unter den Teppich gekehrt wird. In der Gegenwart wird die Ozeanologin Kim Mellville gemeinsam mit ihrem Freund Martin von Umweltaktivisten gebeten auf der Insel Fortuna nach einem Maglodon zu tauchen. Eine Aufgabe, die die Frau mit Begeisterung annimmt, vor allem, da ihre Tochter Lou sie begleiten kann. Gleichzeitig hegt auch ein exzentrischer Millionär großes Interesse an dem Ur-Hai. Doch möchte er ihn für sich selber haben. Er will ihn als lebendigen Teil seiner Sammlung, komme was wolle. Und unterdessen passieren auf der Welt merkwürdige Ereignisse, die darauf hindeuten, dass der Maglodon langsam aber sicher damit begonnen hat, sich wieder auszubreiten, mit unabsehbaren Konsequenzen. Christophe Bec kennt der deutsche Leser vor allem aus der “Heiligtum”-Serie, die ebenfalls im Splitter Verlag erscheint. Dort ist er allerdings für die Zeichnungen zuständig, die in “Carthago” von seinem Landsmann und Kollegen Eric Henninot übernommen wurden. Gleichzeitig ist die Serie auch ihre erste gemeinsame Zusammenarbeit. Sechs Bände sind geplant, allerdings sind auf Grund widriger Umstände leider nur zwei bislang erschienen, die auch noch zum Zeitpunkt dieser Rezension komplett auf Deutsch vorliegen. Allerdings wird in Frankreich bereits fleißig an einer Spin-Off-Reihe gearbeitet, die die Zeit bis Band 3 überbrücken soll.
Geschickt schaffen es die beiden Kreative, den Leser langsam aber sich in die Handlung reinzuziehen. Schon die ersten Seiten setzten den Grundton, als man mit erlebt, wie in fernster Vergangenheit ein Maglodon einen Wal in zwei Stücke zerfetzt und dann vor ein paar Tausend Jahren einer unserer Vorfahren auf die sterblichen Überreste eines Haies sowie seiner Opfer stößt. Und so springt die Geschichte auch immer wieder zwischen den verschiedenen Zeiten und Handlungsorten hin und her. Dabei wird geschickt der Eindruck der Hetze vermieden. Stattdessen entdeckt man, je weiter man liest immer mehr Rätsel, die sich einem stellen. Zum Beispiel, was mit Lous Vater passiert ist? Oder was Direktor Douglas widerfahren ist, dass sein Gesicht so verunstaltet wurde? Wie konnten die Maglodon die Jahrmillionen überleben, ohne aufzufallen? Und was ist die Ursache von Lous Faszination an Haien? Jede Menge Fragen, die noch beantwortet werden müssen. Vollkommen klar hingegen sind die verschiedenen Motivationen der diversen Charaktere. Jede dieser Figuren hat ein klar definiertes Ziel, welches er ebenso deutlich auch dem Leser gegenüber kommuniziert. Doch sind dies dann immer auch die einzigen Augenblicke, in denen die Protagonisten so etwas wie Tiefe erhalten. Denn ansonsten werden sie kaum nennenswert ausgebaut sondern bleiben etwas blass. Die einzige Ausnahme stellt Kim Mellville dar, über die man etwas mehr erfährt, allerdings auch nur durch ihre Gestik und Mimik, denn durch Worte. Und dies stellt für Eric Henninot kein Problem dar. Der Künstler beherrscht sowohl ruhige, als auch Action-Szenen. Ihm liegen sowohl die Menschen als auch die Tiere gleichermaßen. Und seine Naturdarstellungen sind wirklich unglaublich schön! Und so ist “Carthago Band 1: Die Lagune auf Fortuna” ein sehr gelungener Auftakt-Band, der Lust macht auf mehr. |
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Letztes Update: 15. Januar 2011 | ![]() ![]() |