Review: Sin City - Bd. 2 - Eine Braut, für die man mordet
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Auf dem Cover des Bandes sieht man eine Frau, die aus der Nase blutet. Sie scheint nackt zu sein und sie lächelt schon fast boshaft. So, als ob sie weiß, dass ihr Peiniger diese Schmerzen doppelt und dreifach zurück gezahlt kriegt. Und man fragt sich, ist sie die titelgebende Braut? Ohne Zweifel hat Frank Miller den Leser schon in seinen Bann gezogen, ehe dieser schon den Hardcover geöffnet hat. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der US-Künstler zu Recht einer der besten seiner Art ist. Und man freut sich schon auf einen weiteren Abstieg in die Welt von “Sin City”.
Da Marv in der letzten Ausgabe gestorben ist, erlebt man nun die Abenteuer von Dwight McCarthy, einem Fotografen der Beweisfotos in Scheidungsfällen macht. Wie es scheint, hat er eine brutale Vergangenheit, denn er kämpft darum, nicht die Kontrolle über sich zu verlieren und die, wie er selber sagt, Bestie herauszulassen. Doch dann holt in sein ehemaliges Leben wieder ein, als Ava Lord wieder mit ihm Kontakt aufnimmt. Sie ist eine Schönheit und braucht seine Hilfe. Denn ihr Ehemann misshandelt sie. Sie wickelt Dwight um ihren Finger, bis er bereit ist, ihr zu helfen. Gemeinsam mit Marv dringt er in das Haus von Avas Ehemann ein. Dwight verliert die Kontrolle über sich und schlägt diesen tot. Und damit hat er unwissentlich exakt dies getan, wozu sie ihn manipuliert hat. Als Dank dafür erschießt sie ihn beinahe. Nur dank Marv gelingt Dwight, am Leben zu bleiben. Und er hat danach nur noch einen Gedanken: Rache zu nehmen! Wenn man diese Geschichte liest, bemerkt man schnell, dass etwas nicht ganz stimmen kann. Ist Marv nicht eigentlich schon längst tot? Wie kann er hier noch am Leben sein und Dwight helfen. Erst später, im Laufe des Comics erhält man Klarheit. Frank Miller hat die Ereignisse seines ersten Bandes nicht ad absurdum geführt, sondern vielmehr findet ein Großteil der Handlung von “Eine Braut, für die man mordet” vor “Stadt ohne Gnade” statt. Erst später laufen die Plots der beiden Bände parallel. Dies verdeutlicht Frank Miller auf eine recht einfache Art und Weise. Er lässt den Leser bestimmte Szenen aus einem anderen Blickwinkel erleben. Und dies ist wortwörtlich gemeint, denn der Zeichner wählt zwar eine Perspektive, die derjenigen gleichkommt, die man aus “Stadt ohne Gnade” her kennt. Doch gleichzeitig versetzt er diese auch ein wenig. Er zieht die imaginäre Kamera ein wenig zurück, oder versetzt sie um ein paar Grad. Das Ergebnis ist eine Parallelität der Ereignisse, die die Welt von “Sin City” nur noch mehr miteinander verknüpfen.
Die Handlung von “Eine Braut, für die man mordet” ist noch mehr von dem Film Noir-Genre inspiriert, als “Stadt ohne Gnade”. Dies lässt sich schon allein an der Rolle von Ava Lord festmachen, die eine klassische Femme Fatale ist, eine Frau, die mysteriös und verführerisch zugleich ist. Und so ist es auch kein Wunder, das Dwight ihren Reizen zum Opfer fällt. Sie wickelt ihn um den kleinen Finger und benutzt ihn wie eine Marionette. Dwight selbst kriegt davon nichts mit, ehe es zu spät ist. Bis dahin lernt man ihn als jemanden kennen, der eine düstere Vergangenheit hat, jedoch versucht, jene hinter sich zu lassen. Ein Vorhaben, das natürlich mit dem Auftauchen von Ava Lord hinfällig ist. Er selbst sieht sich als ihren Ritter, der zu ihrer Verteidigung antritt. Erst spät, schon fast zu spät, erkennt er, dass sie mit ihm gespielt hat. Und danach treibt ihn nur noch die Rache an. Interessant ist der Rache-Plot eigentlich hauptsächlich deswegen, weil man mehr über Sin City erfährt. Denn es gibt einen Stadtteil, der von den Prostituierten beherrscht wird. Cops sind in ihr nicht erwünscht, wie diese selbst feststellen durften. Gleichzeitig erhält man auch einen Blick in die Machtstruktur dieses Viertels, und erlebt ein Wiedersehen mit zwei Damen, wodurch einige Ereignisse aus “Stadt ohne Gnade” einen neuen, interessanten Aspekt erhalten. Man kann Frank Millers Zeichnungen nicht oft genug loben. Schon allein das Cover ist bereits sehr gelungen, doch Szenen, wie die verrauchte Kneipe oder das letzte Bild zeigen sein ganzes Können. Er spielt gekonnt mit Schwarz/Weiß-Kontrasten. Lesenswert ist auch das Interview, welches Lutz Göllner 1993 mit Frank Miller geführt hat, und welches der Cross Cult-Verlag als Extra mit in den HC getan hat. Und so ist auch Band 2 von “Sin City” ein Must-Have. |
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Letztes Update: 21. Juli 2011 | ![]() ![]() |