Review: Ghetto Brother - Eine Geschichte aus der Bronx
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Wenn man den Titel “Ghetto Brother” hört, denkt man unwillkürlich an deutschen Hip Hop, der mit Gangster- und Gewalt-Klischees überladen ist. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn die “Ghetto Brothers” waren die erste Gang in der Bronx, die sich von der Gewalt lossagte, und anderen Frieden anboten. Diese Graphic Novel erzählt die Geschichte von Benjamin Melendez, der in den 60ern aus Puerto Rico mit seiner Familie flieht. Doch die Familie landet statt im strahlenden Manhattan in der Bronx, einem sogenannten Ghetto, wo überwiegend Afro-Amerikaner und Hispanics leben, und sich gegenseitig bekriegen.
So kommt es dazu, dass die Jugendlichen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern sich Anfang der 70er zusammentun und Gangs gründen, um in dem gefährlichen Umfeld zu überleben. Schnell hat Benjamin den Spitznamen “Yellow Benjy” weg, da er es gewagt hat, eine Chinesin als Freundin zu wählen, doch das hält ihn nicht auf, Boss der “Ghetto Brothers” zu werden, die ihr Territorium erbittert gegen andere Gangs wie die “Black Spades”, “Seven Immortals”, “Mongols”, “Savage Nomads”, “Dirty Dozen” oder die “King Cobras” zu verteidigen. Die Gewaltexzesse werden immer schlimmer, und “Auge um Auge, Zahn um Zahn” ist die übliche Einstellung. Ein Freund von Benjamin Melendez will aus der Spirale von Gewalt entkommen, und geht mit offenen Armen zu einer feindlichen Gang. Dies sollte er mit seinem Leben bezahlen. Mit Müh und Not kann “Yellow Benjy” die “Ghetto Brothers” vom einer blutigen Vergeltungsaktion abhalten. Schwere Vorwürfe werden laut, er sei weich geworden, und wolle seinen Freund nicht rächen. Doch er setzt sich durch, und schafft es alle Gangführer an einen Tische zu bringen… Fazit:
Zeichnerisch sorgt der Stil von Claudia Ahlering für ein sehr stimmungsvolles Bild von der Bronx und deren Bewohnern. Gerade die Gesichtsausdrücke vermitteln die Emotionen so gut, dass viele Zeichnungen ohne Worte auskommen. Auch die Architektur der Bronx wurde authentisch dargestellt, man kann die Beklemmung in den Wohnblocks förmlich spüren. Die Geschichte würdigt die Bedeutung, die das Treffen der Gangs, das sog. “Truce Summit”, für die Jugendkultur in New York und im Rest der Welt hatte, denn ohne “Yellow Benjy” wären Hip Hop, Breakdance oder Sprayer so nicht entstanden. Der Schwerpunkt wird allerdings auf dem Leben von Benjamin Melendez gelegt. Und gerade das macht diesen Band aus. Es wäre einfach gewesen, sich auf bekannte Personen wie den Hip-Hop-Mitbegründer Afrika Bambaataa zu konzentrieren (wie z.B. in der Comicserie “Hip Hop Family Tree”), doch diese tauchen nur am Rande auf. Stattdessen verfolgen wir die Entwicklung von Benjamin Melendez vom unterdrückten Einwandererkind zum gewalttätigen Gangführer, wieder davon weg, und bis zum heutigen Tage - ein Beispiel für Willenskraft und Ausdauer, trotz widrigster Umstände. Einen besonderen Spin bekommt die Geschichte am Ende, als Benjamin Melendez sich auf seine Herkunft konzentriert, und einiges über seine Familie in Erfahrung bringt. Besser nicht den Klappentext lesen, dann kommt das ganze überraschender! Bleibt zu hoffen, dass es bald mehr von dem jungen Kreativteam Julian Voloy und Claudia Ahlering zu sehen gibt. |
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Letztes Update: 22. März 2015 | ![]() ![]() |